Akustischer Stolperstein für Lenchen Weber
Uraufführung geplant
LENCHEN WEBER gebürtig MAGDALENA BERTY (1898 – 1945)
Sozialdemokratische Politikerin, Widerstandskämpferin
Magdalena Berty stammt aus einer Arbeiterfamilie, verliert früh ihre Eltern und wächst bei ihrem Onkel auf. Sie engagiert sich in der SPD, dem Arbeiter-Samariter-Bund und der Arbeiterwohlfahrt. Sie heiratet den gleichgesinnten Karl Weber. Mit diesem und weiteren Zehntausenden demonstriert sie gegen die Nazi-Diktatur im August 1934 beim „Aufmarsch der Antifaschisten“ im Saarland. Das Ehepaar muss fliehen, zunächst nach Frankreich, in 1936 nach Spanien, wo es sich den Internationalen Brigaden anschließt. Magdalena Weber, von Beruf Sanitäterin, arbeitet als Röntgenschwester in Albacete bis zum Sieg Francos über die Republikaner. Dann kehrt sie zurück nach Frankreich, wo sie 1941 an die Gestapo ausgeliefert wird. Im Frauen-KZ Ravensbrück setzt sie sich im sogenannten Seuchenblock mutig für ihre Mitgefangenen ein. Sie rettet Menschenleben, überlebt jedoch selbst das KZ nicht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Lenchen_Weber
www.gerechte-der-pflege.net
Mali Fritz: Essig gegen den Durst. 565 Tage in Auschwitz-Birkenau. Verlag für Gesellschaftskritik, Wien 1986
Max Glandien: Eine ungewöhnliche Frau und Sozialdemokratin: Magdalena Weber. 1995