Akustischer Stolperstein für Luise Kautsky
Uraufführung am 9. November 2018
Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag der Pogromnacht im Rathaus Schöneberg
LUISE KAUTSKY (1864 – 1944)
Berliner Kommunalpolitikerin der USPD, Sozialistin, Übersetzerin, Herausgeberin
Luise Kautsky und ihr Mann Karl werden meistens zusammen gedacht und bedacht. Beide sind zuhause in Politik, Theorie und Philosophie. Sehr aktiv in der Sozialdemokratie mit persönlichen Kontakten zu Marx, Engels, Bebel, Liebknecht und Rosa Luxemburg.
1938 geht das Ehepaar wegen politischer und rassischer Verfolgung in die Niederlande ins Exil.
Luise Kautsky hat sich neben ihrer politischen Arbeit einen Namen gemacht als Publizistin und Übersetzerin von französischen und englischen Texten. Und als Herausgeberin. Die Liste ist beachtlich. Sie ist eine heute fast vergessene Internationalistin der ersten Stunde.
Mit Rosa Luxemburg verbindet sie eine tiefe Freundschaft. Deshalb möchte ich zwei der Bücher hervorheben – die Briefsammlung „Rosa Luxemburg: Briefe an Karl und Luise Kautsky“ und „Rosa Luxemburg. Ein Gedenkbuch“.
Als Jüdin wird Luise Kautsky kurz nach ihrem 80. Geburtstag nach Auschwitz deportiert. Es heißt, dass sie dort von Mithäftlingen von der Selektionsrampe in die Häftlings-Krankenbaracke geschmuggelt wird, aber wenige Wochen später an Herzschwäche und Entkräftung stirbt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Luise_Kautsky
https://www.stolpersteine-berlin.de/de/biografie/4465